Kirche, Pfarrheim und Kindergarten |
Unsere Eßlinger Pfarrkirche
um 1900Die erste mit Steinen erbaute Kirche wurde zwischen 1828 und 1831 in einer Nord- Südausrichtung gebaut, mit einem kleinen Glockenturm und dem Haupteingang auf der Hauptstraße. Sie bot bis zu 100 Menschen Raum. Einige Gegenstände aus dieser alten Kirche existieren noch, so ist das Altarbild oder das Gemälde an der rechten Seitenwand, am Foto ersichtlich, heute im Stiegenhaus des Pfarrheimes angebracht.um 1938Auf Initiative engagierter Eßlinger wird mit tatkräftiger Unterstützung von Minister Buresch, Kardinal Innitzer, der Gemeinde Eßling und der Pfarre Groß-Enzersdorf ein Kirchenneubau geplant, ausgeschrieben, beauftragt und durchgeführt. Die neue Kirche ist nun in Ost-Westrichtung ausgerichtet, beinhaltet eine Sakristei und eine Pfarrerwohnung.Aus den gesammelten Spenden werden verwendet:
Im Zuge des Zweiten Weltkrieges muss eine der beiden Kirchenglocken abgegeben werden. um 19501951 wird aufgrund des schlechten Zustandes des Bodens in der Kirche ein neuer Boden verlegt. Bis 1952 steht die Kirche im Rohbau mit Mauerverputz da. Nun wird der Innenraum ausgemalt.um 1960Das Kriegerdenkmal im Park gegenüber der Volksschule, im heutigen Jazzpark, wird 1967 enthüllt. Predigten werden von der Kanzel, die sich auf der linken Seite befindet, gehalten.um 1970Der Innenraum der Kirche wurde neu ausgemalt, eine Heizung installiert. Vor dem Hochaltar wird ein Volksaltar aufgestellt.um 1987Da sich der Kircheninnenraum in einem zunehmend schlechten Zustand befindet, erfolgt eine Neugestaltung (Architekt Heinz Dieter Kajaba). Eine Holzkonstruktion mit weißen Seitenwänden wird in das bestehende Kirchenschiff eingebaut, der Boden tiefer gelegt und neu isoliert.Der Abbruch der alten Einrichtung kann durch Eigenleistungen engagierer Pfarrmitglieder stattfinden. Das große Kreuz wird in den Altarraum gestellt und der Tabernakel versetzt. Der Marienaltar, die Gedenkkreuze im hinteren Teil, der Chor, Beichtstuhl und die Kanzel werden ganz entfernt. Ein neuer Kreuzweg mit Mosaikbildern und einem großen Altarraummosaik (Benedict Schmitz), sowie die wunderschöne Holzstatue der heiligen Familie der Küstlerin Helga Simmerle werden integriert. Die Statue ist bis zum heutigen Tag eine herausragende Attraktion, die immer wieder Besucher zur Besichtigung in unsere Kirche lockt. Nach einer Renovierung der Orgel durch Orgelbaumeister Josef Diethart Pemmer wird diese 1990 wiederaufgestellt. Die renovierte Kirche wird am 25. Oktober 1987 mit der Weihe des Altares durch Weihbischof DDr. Helmut Krätzl, wiedereröffnet. 1997 werden zwei neue Glocken vom Ehepaar Hertha und Walter Garhöfer gespendet und im Jahr 2000 aus Anlass einer goldenen Hochzeit eine weitere. Damit besitzt die Pfarre insgesamt 5 Kirchenglocken. 2015Aufgrund der Feuchtigkeit und der inzwischen wieder verschlechterten Bausubstanz der Kirche, muss die hölzerne Innenkonstruktion entfernt und eine Renovierung mit Umbau vorgenommen werden (Architekt Helmut Pointner).Die ehemalige Sakristei wird mit der darüberliegenden Pfarrerwohnung vereint und zu einer Seitenkapelle in den Kirchenraum integriert. Der Keller wird zugeschüttet. Die Wände des Sakralraumes werden mit zusätzlichen langgezogenen Fenstern versehen (künstlerische Gestaltung: Ingeborg Kumpfmüller). Es entsteht ein heller, von Licht durchfluteter Innenraum. Der aus Steinmosaik bestehende Kreuzweg sowie der Tabernakel wird in die Seitenkapelle verlegt. Um Raum für Musik und Orgel zu schaffen wird ein Chor mit Stiegenaufgang in das Hauptschiff integriert, der mit gläserner Brüstung und hölzernem Boden versehen die helle und warme Atmosphäre des Innenraumes unterstützt. Rechts neben dem Haupteingang wird neuer Raum zum Aufstellen der hölzernen Statue der heiligen Familie, sowie der Opferkerzen geschaffen. An der Außenwand zum Park vor der Kirche wird eine Steinplatte mit der heiligen Mutter Maria angebracht. Die renovierte Kirche wird am 9. September 2016 durch Bischofsvikar Dariusz Schutzki im Rahmen eines großen Festes eingeweiht. Ende 2021 wird die an die neue Kirche angepasste Orgel am Chor neu errichtet und Anfang 2022 in einer Festmesse eingeweiht. Unser Pfarrheim1954 wird das Pfarrheim von Fr. Maria Wegmayer gekauft, ab 1955 bezogen. Es ist leider als abbruchreif zu bezeichnen.Mit großem finanziellen Einsatz des Eßlinger Pfarrers können viele neue Aktivitäten gestartet werden. 1957 erscheint das erste Pfarrblatt. Eine Schauspielgruppe der Pfarre veranstaltet Passionsspiele, das erste Mal im damaligen Gasthof Müllner, danach schon im Pfarrgarten. Es finden die ersten Ausflüge und Wallfahrten nach Mariazell statt. Ein eigener Kirchenchor wird gegründet. Es werden Filmabende veranstaltet, eine Jugendbibliothek angelegt sowie Priester aus der Weltkirche als Vortragende eingeladen. 1960 kann die erste Faschingsfeier im Pfarrheim abgehalten werden. Ein altes Wirtschaftsgebäude wird abgerissen. 1962 werden die Renovierungsarbeiten im Pfarrhof verstärkt. Rechts neben dem Eingang zum Pfarrheim besteht ein kleines Allwarengeschäft der Familie Breitsching, wo in zwei Schaufenstern Waren um ihre Käufer werben. Von der Volksschule vorbeigehende Kinder träumen von den ausgestellten Spielwaren. Einige Jahre später werden die Arbeiten zum Bau des Kindergartens und Pfarrheimes begonnen, alte Gebäude abgerissen. Bei den schweren Arbeiten unterstützt der Bauorden die Eßlinger. Der Sommer ist sehr heiss und die jungen Menschen nutzen die umliegenden Schottergruben zum Abkühlen. Dabei kommt es zu einem Badeunfall, der Verlust eines Menschenlebens ist zu beklagen. Der Neubau beinhaltet einen Saal, der für Kindergarten, Jungschar und Pfarrfeste gemeinsam genutzt werden kann. Auch kann man hier Abendmessen und Gymnastikstunden abhalten. Weiters gibt es zwei Gruppenräume und ein kleines Büro. Rechts vom Eingang wird ein Mosaikbild des heiligen Josefs, des Patrons unserer Pfarre, angebracht. Dieses Mosaikbild ist eine Kopie aus der Heimatpfarre des Pfarrers und kann auch neben der Kirche am Maurer Hauptplatz in Wien 23 gefunden werden. Das Gebäude bietet somit neuen Raum um das Pfarrleben weiter erblühen zu lassen. Im Jahr 2000 werden die alten Gebäude an der Straßenseite abgerissen und ein neues Pfarrheim mit Pfarrbüro, Besprechungsraum, Pfarrerwohnung, mehrere Gruppenräume, einem großen Saal und einem Keller gebaut. Der Grundstein wird feierlich durch Bischofsvikar Anton Berger und dem Bezirksvorsteher Norbert Scheed gelegt. unser KindergartenDie Pfarre verfügt mit dem Neubau im Jahr 1978 über einen eigenen Kindergarten und kann mit der ersten Gruppe mit 6 Kindern den Betrieb aufnehmen. Mit großem Engagement des Kindergartenpersonals wächst die Gruppenanzahl und unser Pfarrkindergarten ist schnell ausgebucht - in manchen Jahren empfiehlt es sich, schon vor der Geburt eines Kindes dieses bereits anzumelden, um einen der begehrten Kindergartenplätze zu erhalten.Generationen von Eßlingern finden ihre Kinder in den mit viel Idealismus und großem Einsatz geführten Pfarrkindergarten bestens betreut, sie sind Teil der christlichen Gemeinschaft. Die religiöse Erziehung, auch der Familien, ist ein großes Anliegen des Kindergartenteams. Laufende Verbesserungen schaffen einen großen Spielgarten, moderne Küchen- und WC-Bereiche. Inzwischen können 3 Kindergruppen betreut werden. Durch den Bau des neuen Pfarrheimes an der Hauptstraße können 2001 weitere Räume für Kindergruppen adaptiert und genutzt werden. Im Jahr 2009 schließen sich, aufgrund politischer Vorgaben zur Abrechnung des Kindergartenbesuches, viele Wiener Pfarrkindergärten der neu gegründeten St. Niklolaus Stiftung an. Der Kindergartenbetrieb wird damit nicht mehr von der Pfarre verantwortet und kann die Vorteile einer größeren Organisation mitnutzen. Aufgrund höherer Anforderungen ist ein Umbau und eine Renovierung der Räumlichkeiten, sowie eine Erneuerung des Daches im Jahr 2017 erforderlich. Der Kindergarten führt heute eine Kleinkindergruppe, eine Familiengruppe sowie 2 Kindergartengruppen. 2018 kann unser Kindergarten sein 40-jähriges Jubiläum feiern. Im Jahr 2020 wird auf Betreiben des Arbeitskreises "Fair Wandeln" der Pfarre eine Photovoltaik-Anlage am Dach des Kindergartens aufgestellt. Sie versorgt nun Kindergarten und Pfarrheim mit Sonnenstrom und leistet damit einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit unseres Lebens und der Gesellschaft. |